Städte ohne Dattelpalmen
Roman
Übersetzt von Ursula Eltayeb
edition selene, Wien 2000
ISBN 3-85266-141-2
Cover: Tarek Eltayeb
Inhalt
Städte ohne Dattelpalmen erzählt die Geschichte eines zerbrochenen Menschen, der am Rande der Existenz lebt. Hamza ist zornig auf den Vater, weil er irgendwann einmal verschwunden ist und nichts mehr von sich hat hören lassen. Er fühlt sich für seine Mutter und die beiden kleinen Schwestern verantwortlich und beschließt, in die Stadt zu gehen. Doch dort gibt es keine Arbeit für ihn, und Hamza schließt sich einer Diebesbande an, für ihn die einzige Möglichkeit zu überleben.
Einmal steht das Schicksal auf seiner Seite: als ihn ein Händler einstellt, verliebt er sich in dessen zweite Frau, die im Geschäft arbeiten muss, weil sie angeblich unfruchtbar ist. Hamza erlebt ein kurzes Glück, doch kaum ist die Frau schwanger, reklamiert der Händler sie wieder für sich, was durchaus in ihrem Sinne ist – mit Hamza hat sie ja keine Zukunft. Hamza verlässt die Stadt und fährt nach Kairo. Auf der Reise trifft er eine Schmugglerbande, mit der er ab jetzt zusammenarbeitet. Auch hier ein paar frohe Wochen, illustriert durch einige bizzare Elemente, bis die Freunde von einer Tour nicht wiederkehren.
Auf verzweifelter Suche nach einer Verdienstmöglichkeit wird Hamza immer weiter getrieben, bis er in Europa landet. Er findet von Zeit zu Zeit Arbeit, aber die Gesetze bricht er gleichwohl, weil er illegal ist. Hamzas Situation wird immer aussichtsloser, enger und beklemmender. Als einer seiner Mitstreiter einen anderen um seine Ersparnisse prellt, gibt er auf und kehrt desillusioniert in den Sudan zurück.
Leseprobe
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Rezensionen
Rezensionen zu diesem Buch:
- Städte und Tauben. Über
zwei Bücher Tarek Eltayebs.
Helmut Neundlinger – 15.09.2000 - Zeit der Nordwanderung.
Ein Migrantenschicksal aus der Innensicht.
Stefan Weidner – Neue Zürcher Zeitung – 30.01.2001 - Die Farbe des Nichts. Ein
Migrantenleben, erzählt von Tarek Eltayeb.
Susanna Engelmann – Neue Zürcher Zeitung
Bezug
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